Geselligkeit und Tradition seit Generationen.

Unsere Geschichte

Gegründet als kleines „Bräustibl“ für durstige Bräuburschen, zunächst der Tegernseer Klosterbrauerei und später des Herzoglich Bayerischen Brauhauses, ist das Tegernseer Bräustüberl längst eine der bekanntesten Wirtschaften Bayerns. Geprägt vor allem von der Vielschichtigkeit seiner Gäste, die hier früh ein einmaliges Klima aus bewahrender Tradition und toleranter Offenheit schufen: Während der Regierungszeit von König Max I. Joseph, zugleich erster Wittelsbacher Brauherr in Tegernsee, trafen Einheimische hier auf europäischen Hochadel, es folgten Sommerfrischler und Künstler, Schöne, Reiche, Wichtige und ganz Normale.

Ins Bräustüberl fanden – und verliebten sich – fast alle. Zumindest jene, die das Echte schätzen. Denn das Bräustüberl und seine Stammgäste haben sich nie verbiegen lassen. Friedlich, bayerisch, zünftig und gemütlich geht es zu, in diesem tegernseeisch-altbayrischen Traditionstempel, der vor allem immer auch ein (H)Ort der wahren Kommunikation von Mensch zu Mensch war, bei der man sich anschaut und anlacht, ohne Unterschied des Geldbeutels, des Titels, der Herkunft und der Religion.

1930

1930

Der Buzi entsteht Emil Kneiß erschafft im Bräustüberl eine Zeichnung, die Geschichte schreiben sollte: „Herr und Hund“ werden schnell zum beliebten „Buzi“, dem sympathischen Botschafter der Tegernseer Bierkultur.  1930 erschien erstmals eine unscheinbare Karikatur in einer Münchner Zeitung: Ein stattlicher Herr mit kleinem Hund an der Leine. Bald darauf fand dieses charmante Duo seinen Platz an der Wand des Bräustüberls Tegernsee – gemalt vom humorvollen Münchner Künstler Emil Kneiß. Ob als Dank für eine Zeche oder aus purer Bierlaune heraus, ist unbekannt. Doch fest steht: Aus Kneiß’ „Herr und Hund“ wurde schnell der „Buzi“, ein unverwechselbares Symbol und freundlicher Hauspatron des Bräustüberls. Kneiß, bekannt für seine scharfsinnigen Karikaturen rund um Münchner Bier- und Alltagskultur, hat damit Tegernsee ein liebenswertes Wahrzeichen geschenkt, das heute noch so beliebt ist wie damals. Bräustüberl-Zeitung 83 (2017)