Geselligkeit und Tradition seit Generationen.

Unsere Geschichte

Gegründet als kleines „Bräustibl“ für durstige Bräuburschen, zunächst der Tegernseer Klosterbrauerei und später des Herzoglich Bayerischen Brauhauses, ist das Tegernseer Bräustüberl längst eine der bekanntesten Wirtschaften Bayerns. Geprägt vor allem von der Vielschichtigkeit seiner Gäste, die hier früh ein einmaliges Klima aus bewahrender Tradition und toleranter Offenheit schufen: Während der Regierungszeit von König Max I. Joseph, zugleich erster Wittelsbacher Brauherr in Tegernsee, trafen Einheimische hier auf europäischen Hochadel, es folgten Sommerfrischler und Künstler, Schöne, Reiche, Wichtige und ganz Normale.

Ins Bräustüberl fanden – und verliebten sich – fast alle. Zumindest jene, die das Echte schätzen. Denn das Bräustüberl und seine Stammgäste haben sich nie verbiegen lassen. Friedlich, bayerisch, zünftig und gemütlich geht es zu, in diesem tegernseeisch-altbayrischen Traditionstempel, der vor allem immer auch ein (H)Ort der wahren Kommunikation von Mensch zu Mensch war, bei der man sich anschaut und anlacht, ohne Unterschied des Geldbeutels, des Titels, der Herkunft und der Religion.

1806

1806

König und Brauherr Bayern wurde Königreich. König Max I. Joseph machte Tegernsee zur Sommerresidenz, übernahm 1817 die Brauerei und das Bräustüberl – und legte so den Grundstein für deren Verbindung zum Hause Wittelsbach.  Am 1. Januar 1806 wurde Maximilian Joseph Bayerns erster König. 1817 erwarb er das ehemalige Kloster Tegernsee samt Brauerei von Freiherr von Drechsel und machte daraus seine Sommerresidenz sowie das „Königliche Braune Brauhaus Tegernsee“. Unter königlicher Führung blühte Tegernsee auf und wurde kulturelles Zentrum sowie beliebter Treffpunkt für Sommerfrischler und Künstler. Die Brauerei wuchs rasch, der Jahresausstoß stieg deutlich, und selbst Königin Caroline engagierte sich für den Betrieb. Bis heute gehört das Bräustüberl als „Herzoglich Bayerisches Brauhaus Tegernsee“ zur Wittelsbacher Familie – und wer Glück hat, trifft dort gelegentlich sogar noch auf deren Mitglieder. Anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Königreich Bayern“ im Jahr 2006 braut das Herzogliche Brauhaus auch ein Jubiläumsbier. Der edle Gerstensaft wurde nach dem ersten bayerischen König und seinem Krönungsjahr „1806 Max I. Joseph“ benannt und ist seitdem im Bräustüberl im Ausschank. Bräustüberl-Zeitung 16 (2006)