Geselligkeit und Tradition seit Generationen.

Unsere Geschichte

Gegründet als kleines „Bräustibl“ für durstige Bräuburschen, zunächst der Tegernseer Klosterbrauerei und später des Herzoglich Bayerischen Brauhauses, ist das Tegernseer Bräustüberl längst eine der bekanntesten Wirtschaften Bayerns. Geprägt vor allem von der Vielschichtigkeit seiner Gäste, die hier früh ein einmaliges Klima aus bewahrender Tradition und toleranter Offenheit schufen: Während der Regierungszeit von König Max I. Joseph, zugleich erster Wittelsbacher Brauherr in Tegernsee, trafen Einheimische hier auf europäischen Hochadel, es folgten Sommerfrischler und Künstler, Schöne, Reiche, Wichtige und ganz Normale.

Ins Bräustüberl fanden – und verliebten sich – fast alle. Zumindest jene, die das Echte schätzen. Denn das Bräustüberl und seine Stammgäste haben sich nie verbiegen lassen. Friedlich, bayerisch, zünftig und gemütlich geht es zu, in diesem tegernseeisch-altbayrischen Traditionstempel, der vor allem immer auch ein (H)Ort der wahren Kommunikation von Mensch zu Mensch war, bei der man sich anschaut und anlacht, ohne Unterschied des Geldbeutels, des Titels, der Herkunft und der Religion.

1705

1705

Tegernseer in der Sendlinger Mordweihnacht Vor über 300 Jahren zogen mutige Männer aus dem Tegernseer Tal in die Schlacht bei Sendling, um Bayern von der kaiserlichen Besatzung zu befreien – 109 bezahlten mit ihrem Leben. Am 25. Dezember 1705 kam es vor den Toren Münchens zur verheerenden „Sendlinger Mordweihnacht“. Mehr als 1000 Aufständische aus Oberbayern starben bei dem Versuch, Bayern von den kaiserlichen Truppen zu befreien. Unter den Toten waren 109 Männer aus dem Tegernseer Tal. Obwohl ihr Einsatz chancenlos war, blieb ihr Andenken bis heute lebendig: Ein berühmtes Votivbild in der Egerner Pfarrkirche, eine Gedenktafel in der ehemaligen Klosterkirche Tegernsee und das monumentale Denkmal in Waakirchen erinnern an ihr Opfer.  Der Tegernseer Veteranen- und Kriegerverein ließ 1898 die Namen der Toten aus Tegernsee und Wiessee auf einer Gedenktafel in der ehemaligen Klosterkirche (an der Rückwand des rechten Seitenschiffs) verewigen.  Im Bräustüberl, damals wie heute ein Treffpunkt der Talbewohner, bleibt ihre Geschichte Teil der regionalen Identität. Foto: Herbert Thiess, Wikipedia. Die Sendlinger Bauernschlacht 1705, Detail aus dem Fresko von Wilhelm Lindenschmit d. Ä. an der alten Pfarrkirche in Sendling. Bräaustüberl-Zeitung 13 (2005)