Geselligkeit und Tradition seit Generationen.

Unsere Geschichte

Gegründet als kleines „Bräustibl“ für durstige Bräuburschen, zunächst der Tegernseer Klosterbrauerei und später des Herzoglich Bayerischen Brauhauses, ist das Tegernseer Bräustüberl längst eine der bekanntesten Wirtschaften Bayerns. Geprägt vor allem von der Vielschichtigkeit seiner Gäste, die hier früh ein einmaliges Klima aus bewahrender Tradition und toleranter Offenheit schufen: Während der Regierungszeit von König Max I. Joseph, zugleich erster Wittelsbacher Brauherr in Tegernsee, trafen Einheimische hier auf europäischen Hochadel, es folgten Sommerfrischler und Künstler, Schöne, Reiche, Wichtige und ganz Normale.

Ins Bräustüberl fanden – und verliebten sich – fast alle. Zumindest jene, die das Echte schätzen. Denn das Bräustüberl und seine Stammgäste haben sich nie verbiegen lassen. Friedlich, bayerisch, zünftig und gemütlich geht es zu, in diesem tegernseeisch-altbayrischen Traditionstempel, der vor allem immer auch ein (H)Ort der wahren Kommunikation von Mensch zu Mensch war, bei der man sich anschaut und anlacht, ohne Unterschied des Geldbeutels, des Titels, der Herkunft und der Religion.

1929

1929

Der Karikaturist vom Berg – Olaf Gulbransson Hoch über Tegernsee schuf Olaf Gulbransson bedeutende Werke europäischer Zeichenkunst. Heute erinnert das Olaf Gulbransson Museum – nur wenige Schritte vom Bräustüberl entfernt – an sein faszinierendes Lebenswerk. Der „Alte vom Berg“, Olaf Gulbransson (1873–1958), war Karikaturist des legendären „Simplicissimus“ und zählt zu den bedeutendsten Porträtisten seiner Zeit. 1929 ließ sich der gebürtige Norweger oberhalb Tegernsees nieder, wo er am Schererhof sein vielschichtiges Werk schuf. Nach seinem Tod würdigten Freunde, darunter Theodor Heuß und Ludwig Erhard, sein Lebenswerk mit dem 1965 eröffneten Olaf Gulbransson Museum im Tegernseer Kurpark – nur wenige Schritte vom Bräustüberl entfernt. Gulbransson bleibt ein künstlerisches Rätsel: Norwegischer Bayer oder bayerischer Norweger? Klar aber ist: Seine Werke gehören zu den Höhepunkten der europäischen Zeichenkunst des 20. Jahrhunderts.  Foto: Eduard Wasow (1890-1942) Bräustüberö-Zeitung 5 (2004)