Klosteraufhebung

Nach der Klosteraufhebung 1803 überstand die Tegernseer Brauerei alle Umbrüche, wandelte sich zum Wittelsbacher Familienbesitz und wurde mit dem Bräustüberl zu einer der bekanntesten Gaststätten Bayerns.

Mit der Klosteraufhebung 1803 verschwand das Kloster Tegernsee – doch die Brauerei blieb bestehen. Nach staatlicher Verwaltung und dem Verkauf an Freiherr von Drechsel ging sie 1817 an König Max I. Joseph, wurde zum „Königlichen Braunen Brauhaus“ und blieb durch Erbfolge im Wittelsbacher Besitz („Herzoglich Bayerisches Brauhaus Tegernsee“). Das Bräu­stüberl entwickelte sich zum populären Treffpunkt für Einheimische und Touristen, die seitdem nach Tegernsee strömen. Heute nimmt es fast den gesamten ehemaligen Brauereitrakt ein und lädt nach dem Besuch der frisch renovierten Pfarrkirche ein, bayerische Lebensart zu genießen – bei Preisen, die sogar noch etwas für den Klingelbeutel übriglassen.